Bayrische Leitungsprüfung

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Am Samstag, den 18. Juni 2011 traten die BTF Plansee mit 12 Mann und die FF Breitenwang/Mühl mit 1 Mann zur Bayrischen Leistungsprüfung Die Gruppe im Löscheinsatz an. Es konnten auch zahlreiche Ehrengäste und Zuschauer begrüßt werden ganz besonders groß war die Freude, dass auch Alt-Kommandant Alfred Fringer von der BTF-Plansee mit von der Partie war.

Alt-Kommandant BTF-Plansee Alfred Fringer und Kommandant FF Breitenwang-Mühl Manfrd Kerber.JPG


Die Leistungsprüfung gliedert sich in 6 Stufen beginnend mit Stufe I (Bronze), Stufe II (Silber), Stufe III (Gold), Stufe IV (Gold blau), Stufe V (Gold grün) und Stufe VI (Gold rot), wobei von der Stufe III bis zur Stufe VI Zusatzaufgaben des jeweiligen Bewerbers zu erfüllen sind.
Dies ist bei Stufe III die Gerätekunde am eigenen Löschfahrzeug, bei der Stufe IV sind Erste Hilfe Aufgaben zu lösen, bei der Stufe V handelt es sich um Aufgaben aus dem Bereich Gefährliche Stoffe und bei der Stufe VI müssen aus einem Fragenkatalog von 40 Fragen, 10 Fragen beantwortet werden.
Die Stufe I erreichten von der BTF Plansee Gratl Wilfried, Kathrein Johannes und Sprenger Andreas
Die Stufe II erreichten von der BTF Plansee Kommandant Fasser Mario und Weirather Michael
Die Stufe III erreichten von der BTF Plansee Fasser Roland, Jaud Jürgen, Saalfrank Markus und Witting Thomas
Die Stufe IV erreichte von der BTF Plansee Rehm Günther
Die Stufe V erreichte von der BTF Plansee Wolf Hartmut
Die Stufe VI erreichte von der BTF Plansee Köck Klaus und von der FF Breitenwang/Mühl Scheucher Wolfgang jun.
Es konnten alle beide Gruppen die Leistungsprüfung bestehen.

Die zweite Gruppe.JPG

Der Bewerb an sich gliedert sich in drei Teile, der Knotenkunde, den Löschangriff und das Saugleitung kuppeln.
Bei den Knoten ist je nach Auslosung der Vorgegebene Knoten in der Sollzeit wirksam anzufertigen.
Der Maschinist muss den Zimmermannsschlag in höchstens 15 Sekunden anfertigen.
Der Melder muss einen Mastwurf gestochen mit Sicherung durch Spierenstich in höchstens 15 Sekunden anfertigen.
Der Angriffstrupp muss sich gegenseitig einen Brustbund mit Sicherung durch Spierenstich in höchstens 40 Sekunden anfertigen.
Der Wassertrupp muss je einen Halbmastwurf an der Öse des Feuerwehrsicherheitsgurtes in höchstens 15 Sekunden anlegen.
Der Schlauchtrupp muss je einen Mastwurf gelegt mit Halbschlag an einem C-Strahlrohr mit Schlauch in höchstens 15 Sekunden anfertigen.

Ein perfekter Mastwurf mit Halbschlag am Strahlrohr.JPG


Beim zweiten Teil dem Löschangriff muss dieser in einer Sollzeit von 190 Sekunden aufgebaut werden. Der Gruppenkommandant gibt einen Entwicklungsbefehl und der Angriffstruppführer im Anschluss daran das Kommando „Zum Einsatz fertig“ welches das Startzeichen für die Einsatzmannschaft ist. In weiterer Folge rüstet sich der Angriffstrupp mit 2 C-Schläuchen, 1 C-Strahlrohr, 1 Handlampe und dem Verteiler aus und bringt das Gerät zum markierten Punkt an welchem der Standort des Verteilers ist und meldet sich dort beim Gruppenkommandanten einsatzbereit. Der Wassertrupp baut in der Zwischenzeit die Wasserversorgung vom Oberflurhydrant zur Tragkraftspritze und von der Tragkraftspritze zum Verteiler auf. Der Schlauchtrupp sichert in der Zwischenzeit je 30 Meter vor dem Einsatzfahrzeug und dem Oberflurhydrant ein Faltsignal „Feuerwehr“ und eine Blitzlampe zur Verkehrsabsicherung auf.
Sobald sich der Schlauchtrupp am Verteiler beim Gruppenkommandanten einsatzbereit meldet, darf der Gruppenkommandant dem Angriffstrupp den Einsatzbefehl erteilen. Nach der Wiederholung des Einsatzbefehls durch den Truppführer darf die C-Löschleitung zum Umspritzen des Eimers aufgebaut werden. Dieser Ablauf wiederholt sich ebenfalls für den Wassertrupp und den Schlauchtrupp, da bei diesem Bewerb der Aufbau mit 3 C-Strahlrohren vorgenommen wird.

Das Wasser kommt.JPG


Beim abschließenden Saugleitung kuppeln muss die Saugleitung in einer Sollzeit von 100 Sekunden gekuppelt werden und eine anschließende 3 Minütige Dichtheitsprobe anhand einer Trockensaugprobe bestehen.
Beim Saugleitung kuppeln ist nur noch der Maschinist, der Wassertrupp und der Schlauchtrupp am Fahrzeug. Der Gruppenkommandant gibt das Kommando „ Zum Saugleitung kuppeln fertig“ worauf der Wassertruppführer das Kommando „4 Saugschläuche“ gibt und somit das Saugleitung kuppeln gestartet wird. Der Wassertrupp und der Schlauchtrupp entnehmen die Saugschläuche aus dem Fahrzeug und legen diese vor der Tragkraftspritze auf. Der Wassertruppführer und der Wassertruppmann kuppeln die Saugleitung und der Schlauchtruppführer und Schlauchtruppmann unterstützen diese dabei. Ist die Saugleitung gekuppelt so legt der Wassertruppführer am Saugkopf einen Mastwurf an und bindet die Halteleine um die Saugleitung, welche vom Schlauchtruppführer und Schlauchtruppmann gehalten wird. Während der Wassertruppführer die Halteleine bindet befestigt der Wasserturppmann die Ventilleine und legt diese im Bereich der Tragkraftspritze ab. Sind die Leinen angelegt gibt der Wassertruppführer das Kommando „Saugleitung hoch“, der Maschinist kuppelt an der Tragkraftspritze an und meldet „Fertig“ worauf der Wassertruppführer das Kommando „Saugleitung zu Wasser“ gibt. Mit dem Ablegen der Saugleitung wird die Zeit gestoppt. Danach wird der Saugkopf entfernt und ein Blinddeckel angebracht, damit die Trockensauprobe durchgeführt werden kann.

 Saugleitung kuppeln in vollem Gange.JPG

Wurden alle Sollzeiten eingehalten und die Höchst Fehlerpunktezahl nicht erreicht, ist die Leistungsprüfung bestanden.

Bericht und Fotos: BM Wolfgang Scheucher

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18.06.2011